Klimaschutzprojekte
Wir wollen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten! Wir sind bestrebt, schädliche Klimagase zu vermeiden und zu reduzieren. Gemeinsam mit atmosfair unterstützten wir in den letzten Jahren zertifizierte Klimaschutzprojekte, bei denen CO₂-Emissionen eingespart werden konnten. Pro Euro Investition kann ein Projekt in einem Entwicklungsland bis zu zehnmal mehr CO₂ einsparen als in der EU.
atmosfair ist eine Klimaschutzorganisation mit hohem Standard für Kompensations-Projekte. Generell verfolgt atmosfair den Ansatz, dass vermeidbare CO₂-Emissionen durch Vermeidungs- und Reduzierungsmaßnahmen abgebaut werden sollen, bevor Kompensation eingesetzt wird.
Wir haben nur Projekte, die nach höchstem Standard zertifiziert sind, ausgewählt. Die Klimaschutzprojekte werden durch unabhängige Gutachter*innen fortlaufend kontrolliert.
Saubere Energie aus Senf-Ernteresten in Indien
Der indische Bundesstaat Rajasthan gehört zu den ärmeren Regionen Indiens. Ein Großteil der Bevölkerung lebt von Landwirtschaft und Viehzucht. Die Kleinbauern/-bäuerinnen produzieren dabei kaum mehr, als zum Überleben reicht. Im trockenen Klima ist Senf die wichtigste Ackerpflanze. Die Senfschalen und -stängel, die bei der Verarbeitung zu Senföl übrig bleiben, wurden bisher nicht genutzt und deshalb am Feld verbrannt.
Durch dieses atmosfair-Projekt können nun ca. 50.000 Tonnen CO₂ pro Jahr eingespart werden und die lokale Umwelt profitiert durch den Ersatz von fossilen Kraftstoffen. Außerdem schafft es Arbeitsplätze in der Biomasseversorgung und im Werk.
Geringere Umweltbelastung
Zuvor wertlose Senfschalen und -stängel wurden nicht genutzt und deshalb am Feld verbrannt
Zusätzliche Einnahmequelle
Durch den Verkauf der Ernterückstände wird den Bauern/-bäuerinnen eine neue Einnahmequelle ermöglicht. Die Entlohung bemisst sich am Gewicht der Erntereste und wird ihnen direkt ausgezahlt.
Regionale Energieversorgung
Das Biomassekraftwerk in Tonk verwendet die Erntereste nun, um daraus ganzjährig Strom zu produzieren. Hiervon profitieren auch die Bewohner*innen der umliegenden Dörfer, denn der Strom, den das Kraftwerk in das nationale Netz einspeist, wird für ihre Energieversorgung genutzt.
Energieeffiziente Kochöfen für Familien in Nigeria
Nigeria gilt weltweit als das Land, in dem die meisten Menschen in extremer Armut leben und das Land mit der höchsten Entwaldungsrate, noch vor Brasilien und Indonesien. Das Land verlor innerhalb von zwei Jahrzehnten fast die Hälfte seiner Waldfläche und die Ausbreitung der Wüsten schreitet stetig fort. Die Ursachen dafür sind komplex, jedoch ist eine Hauptursache der Entwaldung die Entnahme von Feuerholz. In Nigeria kochen noch immer etwa 75 % der Familien mit Holz auf offenem Feuer. Dabei verbraucht eine Familie mit 7 Personen etwa 5 Tonnen Holz pro Jahr.
Durch dieses atmosfair-Projekt können jährlich 31.000 Tonnen CO₂ eingespart werden. Ungefähr 12.500 Öfen sind dort bereits im Einsatz. Durch die Öfen können bis zu 80 % des benötigten Brennholzes einspart werden.
Reduzierung der Treibhausgase
Die effizienten Öfen verringern den Holzbedarf beim Kochen um bis zu 80 % im Vergleich zu traditionellen Öfen. Gleichzeitig verbrennt der effiziente Ofen das Holz sauberer und fast rauchfrei, was eine große Erleichterung insbesondere für Frauen und Kinder bedeutet, welche beim Kochen über offenem Feuer ständig gesundheitsschädlichem Rauch ausgesetzt sind. Der Lebensalltag der Familien wird durch die Nutzung der Öfen massgeblich verbessert.
Schutz der Wälder
Im Norden Nigerias kochen noch immer etwa 99 % der Familien mit Holz auf offenem Feuer. Dadurch wird enorm viel Feuerholz benötigt, was zur beinahe völligen Abholzung der Wäder und zur fortschreitenden Ausbreitung der Wüsten führt.
Mehr Zeit & Geld für Schulbildung
Die Einsparungen durch den geringeren Holzbedarf ermöglicht es den Familien, andere Ausgaben wie etwa Schulgebühren zu decken. atmosfair subventioniert den Ofenpreis, wodurch sich auch ärmere Familien einen hochqualitativen effizienten Ofen leisten können und von den ökonomischen und gesundheitlichen Vorteilen profitieren.
Warum unterstützen wir kein Klimaschutzprojekt in Österreich?
Industrienationen sind Hauptverursacher des Klimawandels – dessen Folgen treffen aber die Entwicklungsländer am stärksten. Ruanda und Nepal sind von den Vereinten Nationen als am wenigsten entwickelte Länder eingestuft worden und deshalb besonders auf Unterstützung angewiesen.
Klimaschutzprojekte in Österreich führen wegen des EU-Emissionshandels nicht zur CO₂-Minderung. Die CO₂-Emissionen aller EU-Länder werden genau erfasst und sind „abgezählt“. Jedes EU-Land darf bis 2020 eine genau festgelegte Menge an CO₂ ausstoßen. Wenn also ein von atmosfair gebauter Windpark in Österreich CO₂ einsparen würde, dann dürfte woanders in der EU genau diese Menge an CO₂ wieder in die Atmosphäre kommen.
Zudem geht es auch um ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis: Pro Euro Investition kann ein Projekt in einem Entwicklungsland bis zu zehnmal mehr CO₂ einsparen als in der EU.
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