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Sicher ist sicher – der Fahrradhelm als zuverlässiger Kopfschutz
Egal ob Kind oder Erwachsener: Die Sicherheit beim Fahrradfahren sollte immer an erster Stelle stehen. Und dazu gehört definitiv ein hochwertiger Helm, der Ihren Kopf bei einem Sturz vor schweren Verletzungen bewahrt.
Ein unaufmerksamer Moment, ein glatter Asphalt – und schon ist es passiert: Ein Sturz vom Fahrrad lässt sich leider nicht immer vermeiden. Was Sie aber versuchen können zu reduzieren, ist die Gefahr von Kopfverletzungen. Auch wenn der Fahrradhelm nur für Kinder bis 12 Jahre Pflicht ist, sollte daher jeder, der auf ein Fahrrad steigt, einen Helm tragen. Denn damit erhalten Sie einen Aufprallschutz, der starke Verletzungen am Kopf verhindern kann.
Je nach Modell profitieren Sie außerdem von weiteren Vorteilen. So sorgen etwa Belüftungsöffnungen für eine Frischluftzufuhr, während Reflektoren sicherstellen, dass Sie von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen werden. Zudem hält ein Fahrradhelm Ihre Haare bei Regen besser trocken und schützt bei praller Sonne auch vor UV-Strahlen. Eincremen ist natürlich trotzdem Pflicht.
Welche unterschiedlichen Arten von Fahrradhelmen gibt es? 
Fahrradhelme bekommen Sie für Erwachsene und Kinder sowie für verschiedene Fahrradtypen. Klassische Fahrradhelme zeichnen sich für gewöhnlich durch ihre einfache Ausstattung aus und eignen sich für City-Bikes, die Sie beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit nutzen. Da Sie damit häufig morgens und abends bei Dunkelheit unterwegs sind, verfügen viele Modelle über Reflektoren.
Für BMX-Fahrer gibt es BMX-Helme, die einen noch besseren Schutz bieten, da hier nicht selten waagemutige Stunts an der Tagesordnung stehen. Zu diesem Zweck bestehen die Fahrradhelme aus einer Hartplastikschale und einem Kern aus Styropor. Die Flanken sind tiefer gezogen, um die Schläfen besser zu schützen, hinzu kommt meist ein tiefer geschnittener Nackenbereich. Ähnlich sind Skatehelme aufgebaut, allerdings bedecken diese einen kleineren Teil des Kopfes.
Wie finde ich einen Fahrradhelm, der mir gut passt?
Damit Ihr Helm Sie wirklich rundum schützt, muss er optimal sitzen. Um das zu erreichen, müssen Sie zunächst Ihre Helmgröße ermitteln. Dazu messen Sie den Umfang Ihres Kopfes, und zwar etwas oberhalb der Ohren sowie ca. 2,5 cm oberhalb der Augenbrauen. Das gemessene Ergebnis entspricht Ihrer Helmgröße, die übrigens je nach Hersteller auch in S, M, L und Co. angegeben ist. Im Folgenden finden Sie grobe Richtwerte, die Ihrer Orientierung dienen. Beachten Sie allerdings, dass die Werte von Hersteller zu Hersteller variieren können und nicht genormt sind:
- XS: 53 bis 54 cm
- S: 55 bis 56 cm
- M: 57 bis 58 cm
- L: 59 bis 60 cm
- XL: 61 bis 62 cm
Probieren Sie den gewünschten Fahrradhelm immer an und bewegen Sie Ihren Kopf dabei hin und her, beugen Sie ihn nach vorne und schütteln Sie ihn kräftig. Sitzt der Fahrradhelm dabei gut, wackelt und drückt nicht, ist das ein Zeichen dafür, dass Sie Ihr Modell gefunden haben. Dazu sollten folgende Umstände gegeben sein:
- Die Helmschale muss waagerecht auf dem Kopf aufliegen.
- Zwischen Kinn und Riemen sollten ca. 1,5 cm Freiraum sein.
- Der Verschluss sitzt idealerweise nicht direkt unterm Kinn, sondern ein bisschen seitlich.
Tipp: Für den Fall, dass ein Gurtende recht weit herunterhängt, schneiden Sie es einfach mit einer Schere ab.
Worauf muss ich beim Kauf eines Fahrradhelmes achten?
Stimmen Größe und Passform, sind die wichtigsten Sicherheitsaspekte Ihres Fahrradhelms erfüllt. Nun können Sie sich weiteren Kriterien zuwenden:
- Um den Nacken nicht zu belasten, ist ein geringes Eigengewicht von hoher Bedeutung.
- Individuelle Einstellungsmöglichkeiten am Riemen sollten sich leicht vornehmen lassen.
- Für einen hohen Komfort empfehlen sich eine weiche Polsterung und atmungsaktive Materialien.
- Ein größenverstellbarer Kopfring ermöglicht zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten.
- Angebrachte Reflektoren am Fahrradhelm sind wichtig für alle, die regelmäßig bei Dunkelheit unterwegs sind.
Nachdem die Funktionalität weitestgehend abgeklärt ist, können Sie sich abschließend dem Design zuwenden. Wenn Sie möchten, dass Ihr Fahrradhelm nicht weiter auffällt, wählen Sie ein neutrales Modell in Schwarz, Grau oder Weiß. Wer seinen Helm hingegen bewusst in Szene setzen will, greift zu einer Variante in einem auffälligen Farbton wie Gelb oder Orange. Vor allem Kinderhelme erhalten Sie häufig in ansprechenden mehrfarbigen Ausführungen. Damit steigt die Lust und Motivation bei den Kleinen, einen Fahrradhelm aufzusetzen.
Nach wie vielen Jahren sollte ich einen neuen Fahrradhelm kaufen?
Wann der Zeitpunkt für einen Helmwechsel gekommen ist, lässt sich nicht pauschal beantworten und hängt unter anderem von der Qualität, dem Hersteller und der Nutzung des Fahrradhelms ab. Am besten nehmen Sie Ihren Helm daher mindestens einmal im Jahr genauer unter die Lupe. Finden Sie Risse in der Oberfläche oder Dellen im Innen- oder Außenbereich, sollten Sie Ihren Fahrradhelm in jedem Fall gegen einen neuen austauschen. Kleine, oberflächliche Kratzer auf der anderen Seite stellen keine Gefahr dar. Nutzen Sie die Gelegenheit, um weitere Sicherheitselemente an Ihrem Fahrrad zu überprüfen, zum Beispiel die Beleuchtung, die Klingel und die Rückspiegel.
In den meisten Fällen ist es alle 3 bis 5 Jahre Zeit für einen neuen Fahrradhelm. Damit der Helm so lange seine Funktionalität behält und all seine Anforderungen an die Sicherheit erfüllt, sollten Sie ihn etwas pflegen. Lagern Sie ihn vorzugsweise an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort, denn durch Sonneneinstrahlung oder Heizgeräte kann sich die Kunststoffbeschichtung mit der Zeit lösen. Reinigen Sie die Schale und Gurte Ihres Fahrradhelmes zwischendurch mit einem Tuch, warmem Wasser und ein bisschen Spülmittel. Die Polsterung des Helmes lässt sich oft herausnehmen, sodass Sie sie in einer Seifenlauge einweichen können. Dann spülen Sie sie mit klarem Wasser aus und lassen sie im Schatten an der Luft trocknen.