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Ganz alleine mit der Welt treiben Sie auf Ihrem Stand-Up-Paddle über einen ruhigen kleinen Fluss oder einen stillen Waldsee, während Sie dem Gesang der Vögel lauschen und die Sonne im Gesicht genießen. Kommt doch einmal eine Welle oder eine knifflige Stromschnelle, gleichen Sie diese geschickt mit Ihrem Paddel wieder aus. Das Stand-Up-Paddling hat sich rasant zu einer Trendsportart entwickelt, in die Sie ohne großes Training sofort einsteigen können. Liefern Sie sich spannende Rennen mit der Familie, entspannen Sie ganz alleine für sich oder versuchen Sie sich einmal im SUP-Yoga. Die Möglichkeiten sind fast endlos.
Wie funktioniert Stand-Up-Paddeln?
Das Stand-Up-Paddle, auch SUP-Board genannt, ähnelt im Aussehen dem klassischen Surfbrett, mit dem Sie sich beim Surfen oder Windsurfen in die Wellen stürzen. Vermutlich waren es auch Surfer, die irgendwann das Paddel eines Schlauchboots zur Hilfe nahmen, um auf ihren Surfbrettern stehend oder kniend durch ruhiges Wasser zu paddeln. Schon bald darauf wurden die ersten Stand-Up-Paddles entwickelt, die ganz auf diese neue Sportart zugeschnitten waren. Sie unterscheiden sich vor allem in der Form und Größe vom klassischen Surfbrett und sind darauf ausgelegt, dass Sie sicher auf ihnen stehen und nicht gleich bei der ersten Welle ins Wasser fallen. Wie stabil sie sind, lässt sich unschwer daran erkennen, dass viele Menschen heute Yogaposen auf ihren Boards einnehmen, meditieren oder sich von ihren Hunden begleiten lassen.
Was sind sogenannte iSUPs und was ist ihr Vorteil?
Da sich das frühe Stand-Up-Paddle aus dem Surfbrett entwickelte, handelte es sich wie bei diesem um ein Hardboard. Auf Deutsch wird diese Variante auch als steifes SUP-Board bezeichnet. Diese Modelle punkten mit starker Performance und sind vor allem eine gute Wahl, wenn Sie ernsthafte Rennen bestreiten wollen. Der große Nachteil ist ihre sperrige Form. Ein solches Stand-Up-Paddle können Sie nur auf dem Dachgepäckträger Ihres Autos tragen und müssen es bei Flugzeugen als teures Sondergepäck aufgeben.
Darum haben die sogenannten iSUPs in den letzten Jahren ein rasantes Wachstum erlebt. Die Abkürzung steht für „inflatable SUPs“, also aufblasbare SUP-Boards. Ein solches Stand-Up-Paddle transportieren Sie bequem in einer Sporttasche oder einem Rucksack, sodass Sie auch mit dem Fahrrad zu einem sportlichen Tag auf dem Wasser radeln oder den Rucksack als reguläres Gepäck aufgeben können. Die iSUPs sind etwas weicher ausgeführt, wodurch sie im Wasser nicht ganz so hohe Geschwindigkeiten erreichen. Dafür sind sie beispielsweise beim SUP-Yoga angenehmer für den Rücken.
Welche verschiedenen Stand-Up-Paddles gibt es?
Wenn Sie das Hobby gerade erst für sich entdecken oder keine großen sportlichen Ambitionen hegen, kaufen Sie am besten ein Allrounder-Board. Dieses Stand-Up-Paddle ist durchschnittlich lang und relativ breit, sodass Sie darauf sicher stehen. Auf ihm können Sie gemütlich über Seen und auf Kanälen paddeln und sich auch ins relativ ruhige Meer wagen.
Wollen Sie an einem Tag lange Strecken meistern, benötigen Sie ein Touring Board oder Race Board. Beide sind schmaler und länger designt als die Allrounder, damit Sie ein höheres Tempo erreichen und weniger Kraft für die Vorwärtsbewegung aufwenden müssen.
Wagen Sie sich bei starkem Wellengang ins Meer oder wollen Wildwasser auf Ihrem Stand-Up-Paddle meistern, wählen Sie ein kurzes dünnes Board mit hohem Rocker. Dieses bietet Ihnen die beste Manövrierbarkeit, auch bei schwierigen Wasserverhältnissen.
Worauf muss ich beim Stand-Up-Paddle noch achten?
Neben der Form spielt die Belastbarkeit eine große Rolle. Schauen Sie stets in der Produktbeschreibung nach der maximal erlaubten Gewichtsbelastung der SUP-Boards, die Sie interessieren. Überschreiten Sie sie geringfügig, können Sie dieses Board natürlich trotzdem nutzen. Allerdings liegt es tiefer im Wasser und die Fortbewegung gestaltet sich etwas mühsamer.
Nicht zu unterschätzen ist die Bedeutung des eigentlichen Paddels. Sehr empfehlenswert ist ein ausziehbarer Teleskopgriff, mit dessen Hilfe Sie die Länge perfekt an Ihre Körpergröße anpassen und das Paddel auch von anderen Familienmitgliedern genutzt werden kann. Als Standardregel für Freizeitpaddler gilt die Formel: Körpergröße + 20 bis 27 Zentimeter für die ideale Paddellänge.
Ein Tipp für Einsteiger: Am besten kaufen Sie Ihr Stand-Up-Paddle als praktisches Komplettset, das alles mitbringt, was Sie am Anfang brauchen. Enthalten ist in der Regel ein aufblasbares iSUP, eine Luftpumpe zum Aufblasen, ein Paddel, eine Finne, eine Leash und eine Transporttasche. Die Finne bringen Sie an der Unterseite des Boards an, damit es sich leichter steuern lässt. Mit der Leash befestigen Sie es am Fußgelenk, damit Ihnen Ihr Stand-Up-Paddle nach einem Sturz nicht davonschwimmt.
Welches Zubehör brauche ich für mein Stand-Up-Paddle?
Wenn Sie Ihr Stand-Up-Paddle lediglich im Hochsommer ausfahren wollen, genügt Badekleidung in Kombination mit einem T-Shirt, das die Schulterpartie vor intensiver Sonneneinstrahlung schützt und das ruhig nass werden darf. Tragen Sie dazu eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille. Wollen Sie Ihr Hobby auch in kühleren Monaten und bei schlechter Witterung betreiben, ziehen Sie bei niedrigen Temperaturen einen schützenden Neoprenanzug und Handschuhe an.
Wichtige Dinge wie Ihr Smartphone und etwas Proviant transportieren Sie in einer wasserdichten kleinen Tasche. Idealerweise besitzt Ihr Stand-Up-Paddle ein Gepäcknetz vorne im Bug, das die Tasche sicher festhält. Alternativ tragen Sie sie als Rucksack oder Messenger Bag am Körper.
Ein heißer Tipp: Viele Menschen nehmen ihren Hund gerne mit zum Stand-Up-Paddling. Möchten Sie dies tun und Ihr Hund hat ebenfalls Spaß an dieser Aktivität, sollten Sie eine Schutzmatte auf Ihr aufblasbares Stand-Up-Paddle legen. So vermeiden Sie, dass spitze Hundekrallen ein kleines Loch in das Material reißen und Sie beide gemeinsam Schiffbruch erleiden.
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