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Flure scheinen das Chaos wie magisch anzuziehen: Eben war noch aufgeräumt, schon ist die Unordnung zurück. In vielen Fällen kommt das nicht von ungefähr – sondern von zu wenig Stauraum. Vor allem Schuhe entwickeln ein Eigenleben und werden zur Stolperfalle, wenn sie einfach auf dem Boden stehen. Wenn der Platz für einen regulären Schuhschrank nicht ausreicht, bietet sich ein Schuhkipper als Lösung an.
Schuhkipper vs. Schuhschrank: Was ist der Unterschied?
Beim Schuhkipper handelt es sich um eine spezielle Form des Schuhschranks. Von außen ist diese nur durch die im Vergleich hohen Fächer erkennbar. Der Clou der Konstruktion offenbart sich beim Blick in das Innere: Die Frontklappen fungieren gleichzeitig als Regalböden für die Schuhe. Wenn Sie die Klappen schließen, „kippen“ die Schuhe mit – und zwar in eine vertikale Position.
Damit der Inhalt an Ort und Stelle bleibt, verfügen manche Modelle über verstellbare Unterteilungen. Andere Varianten besitzen Klemmvorrichtungen, etwa in Form von horizontalen Streben.
Schuhschränke mit Kippfunktion gibt es in verschiedenen Größen und Formaten. Mit Schuhhochschränken nutzen Sie die vorhandene Stellfläche extrem effektiv. Halbhohe Schuhkommoden haben den Vorteil, dass die Oberseite gleichzeitig als Ablage dient. Darüber hinaus existieren Ausführungen für die Wandmontage, die wie schwebend erscheinen.
Auf einen Blick: Welche Vorteile besitzen Schuhkipper?
Die Konstruktion bringt mehrere Vorteile mit sich, die vor allem in kleinen Räumen zum Tragen kommen:
- Schuhkipper weisen eine geringere Tiefe als herkömmliche Schuhschränke auf. Sie beträgt selten mehr als 25 Zentimeter, einige Modelle liegen deutlich darunter. Denn mit Ausnahme von manchen High Heels sind Schuhe weniger hoch als lang designt. Dadurch nehmen sie in der vertikalen Position weniger Raum ein.
- Fächer in Bodennähe lassen sich bequem von oben einsehen, weil die Fronten mitsamt Schuhen herausklappen. Bei den meisten Versionen öffnen sich diese nur bis zu einem Winkel von ungefähr 45 Grad. Mehr ist nicht notwendig, was zusätzlich Platz spart.
- Daneben eröffnen Ihnen Kippschränke für Schuhe die allgemeinen Vorteile einer geschlossenen Aufbewahrung: Sie schaffen ein aufgeräumtes Ambiente, lassen den Raum größer wirken und schützen den Inhalt vor Staub.
Übrigens: Wenn es bei der Tiefe auf jeden Millimeter ankommt, haben Modelle aus Metall gegenüber solchen aus Holz die Nase vorn. Der Grund liegt in den geringeren Materialstärken bei der Front und der Rückwand.
Für welche Arten von Schuhen eignen sich Schuhkipper?
Flache Damenschuhe und Herrenschuhe lassen sich ausgezeichnet in einem Schuhkipper aufbewahren. Ebenso problemlos finden mittelhohe Pumps in der Mehrzahl der Modelle Platz.
Kritisch wird es unter Umständen bei High Heels, vor allem bei solchen, die zusätzlich mit einem hohen Schaft gearbeitet sind. Hier lohnt sich ein Blick auf die genauen Maße des Schuhkippers. Das Gleiche gilt bei Stiefeletten. Wie hoch die Schuhe sein dürfen, hängt auch von der Innenausstattung ab: Bei einigen Modellen sind die Fächer horizontal unterteilt, während bei anderen die komplette Höhe des Fachs zur Verfügung steht. Bei den Varianten mit Unterteilungen kommt es außerdem darauf an, ob die Trennelemente fix oder verstellbar sind.
Das Design: Ausführungen von puristisch bis rustikal
So praktisch die Funktionalität von Schuhkippern, so groß ist die Vielfalt in puncto Optik. Sie erhalten Modelle für die verschiedensten Einrichtungsstile:
- Schlicht und schnörkellos lautet Ihr Motto? Dann liegen Sie mit einem puristischen Schuhkipper in strahlendem Weiß oder in edlem Silber richtig. Er bildet die perfekte Grundlage für einen modern gestalteten Eingangsbereich.
- Mit Ausführungen in poppigen Farben wie Rot oder Grün setzen Sie Akzente an der Wand. Am besten wirken farbenfrohe Schuhkipper vor neutralen Wänden – nicht unbedingt in Weiß, auch ein grauer oder beigefarbener Hintergrund sieht edel aus.
- Exemplare im Retro-Look verfügen beispielsweise über angewinkelte Holzfüße für viel Bodenfreiheit – ein typisches Stilelement der Mid-Century-Epoche.
- Mit dem Landhausstil harmonieren Modelle mit attraktiven Holzdekoren oder aus Massivholz. Charakteristische Details wie runde Griffe, Zierfräsungen und geölte Oberflächen runden den gemütlichen Look ab.
- Eine erstklassige Ergänzung für eine Einrichtung im Ethno-Stil oder ein mediterran angehauchtes Ambiente stellen Varianten aus Geflecht dar. Die notwendige Stabilität gewährleistet ein darunterliegendes Metallgestell.
- Wenn Sie den Eingangsbereich im trendigen Industrial Style gestalten möchten, lohnt sich ein Blick auf Schuhkipper in cooler Beton-Optik.
Einrichten mit Schuhkippern: Platzieren & Kombinieren
Für die Schuhe ist also gesorgt. Aber wie sieht es mit Möglichkeiten zum Aufhängen aus? Bei wenig Platz in der Diele gilt es, diesen geschickt einzusetzen. Das klappt beispielsweise, indem Sie Garderobenhaken über einem halbhohen Schuhkipper anbringen. Ein ausreichender Abstand stellt sicher, dass die Säume der Jacken nicht aufliegen. Für Mäntel können sie zusätzliche Haken rechts und links des Möbelstücks befestigen.
In größeren Eingangsbereichen ist es eine Überlegung wert, neben dem Schuhkipper ein hohes Garderobenpaneel zu montieren. Im Gegenzug lässt sich das Aufbewahrungsmöbel mit einer Tischlampe und/oder einer dekorativen Vase in Szene setzen. Ein Spiegel darüber komplettiert das gepflegte Gesamtbild.
Die Garderobe ist komplett eingerichtet, aber Ihre Schuhsammlung wächst und Sie benötigen zusätzlichen Stauraum? Schmale Schuhkipper finden sogar hinter Türen Platz, sofern der Türrahmen einen gewissen Abstand zur Ecke hat. Mit einem hohen Modell nutzen Sie die kleine Fläche optimal und sind für zukünftige Neuzugänge von Schuhen gewappnet.