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Himmelbetten haben ihren Ursprung im Mittelalter, wo sie nachts als Schlaf- und tagsüber als Sitzgelegenheit genutzt wurden. Dazu wurden die damals verwendeten schweren Stoffe an den Bettpfosten zusammengebunden. In der Nacht wiederum schützten die Vorhänge nicht nur die Privatsphäre der Schlafenden, sondern hielten die Kälte in den schwach oder gar nicht beheizten Räumen ab.
Waren die Himmelbetten vor einigen Jahrhunderten noch eine sehr kostspielige Angelegenheit und daher nur höheren Schichten vorbehalten, sind sie heute zu erschwinglichen Preisen erhältlich. So kann jeder, der möchte, für einen auffälligen Blickfang im Schlafzimmer sorgen. Gleichzeitig schaffen Sie sich damit im wahrsten Sinne des Wortes einen Rückzugsort, wenn Sie die Vorhänge über Nacht schließen.
- Typischer Aufbau: Was zeichnet ein Himmelbett aus?
- Verschiedene Größen: In welchen Maßen sind Himmelbetten verfügbar?
- Farben und Materialien: Welche Designs sind bei Himmelbetten angesagt?
- Dünn und zart oder schwer und griffig: Welche Stoffe eignen sich für mein Himmelbett?
- Die richtige Standortwahl: Wo baue ich mein Himmelbett auf?
Typischer Aufbau: Was zeichnet ein Himmelbett aus? 
Charakteristisch für ein Himmelbett sind die vier hohen Eckpfosten, welche oberhalb des Bettes über einen sogenannten Kranz miteinander verbunden sind. Daran befinden sich Stoffbahnen, die auf unterschiedliche Weise befestigt sind. So können die Stoffe beispielsweise seitlich an den Längsstangen angebracht sein oder als Baldachin wie ein Dach beziehungsweise Himmel über das Bett hinausragen. Dieser Befestigungsweise verdankt das Himmelbett übrigens auch seinen Namen.
Für gewöhnlich lassen sich die Stoffvorhänge seitlich zuziehen, was ein Gefühl von Geborgenheit hervorruft. Nebenbei dienen die Stoffbahnen beim Himmelbett als Schutz vor Kälte und Insekten. Tagsüber können Sie die Vorhänge zur Seite schieben und bei Bedarf mit Dekoklammern für Gardinen an den Bettpfosten befestigen.
Verschiedene Größen: In welchen Maßen sind Himmelbetten verfügbar?
Während die Bettpfosten des Himmelbetts in der Regel ziemlich hoch sind, variiert die Liegefläche von Modell zu Modell. Für zwei Personen kommen Himmelbetten mit einer Breite von 160 oder 180 cm infrage. Wenn Sie alleine im Bett schlafen, aber gerne viel Platz haben, bietet sich eine Variante in den Maßen 140 x 200 cm an. Besitzen Sie kein besonders großes Schlafzimmer, greifen Sie auf ein Himmelbett zurück, das 90 x 200 cm misst.
Farben und Materialien: Welche Designs sind bei Himmelbetten angesagt?
Das prototypische Himmelbett, welches viele vor Augen haben, ist in Weiß gehalten. Entsprechend herrscht diese Farbe im Sortiment vor. Weiß ist nicht nur zeitlos und fügt sich in unterschiedliche Einrichtungen ein, sondern bringt noch einen weiteren Vorteil mit sich: Durch den hellen Farbton wirkt das Himmelbett weniger wuchtig. Ähnliches gilt für Modelle in Beige. Sie bevorzugen lieber ein Bett in dunklen Farben? Kein Problem: Entscheiden Sie sich einfach für eine Variante in Schwarz oder Braun.
Beim Material haben Sie die Wahl zwischen Holz und Metall. Holzbetten versprühen ein warmes, behagliches Ambiente im Schlafzimmer und zeichnen sich durch ihre natürliche, gemütliche Optik aus. Zudem ist das Material für seine hohe Stabilität und Langlebigkeit bekannt. Für die Reinigung genügt in der Regel ein nebelfeuchtes Tuch.
Metallbetten sind sehr modern und vor allem Modelle mit geschwungenen Elementen wirken verspielt und kreieren eine romantische Note. Durch das schmale Gestell erscheinen Himmelbetten aus Metall weniger massiv als Varianten aus Holz, was ein Pluspunkt in kleinen Schlafräumen ist. Bei Metallbetten reicht ebenfalls das Abwischen mit einem feuchten Tuch für die Pflege aus.
Dünn und zart oder schwer und griffig: Welche Stoffe eignen sich für mein Himmelbett?
Die Stoffbahnen an den Bettpfosten machen das Himmelbett erst zum Himmelbett. Darüber hinaus eröffnen sie Ihnen die Möglichkeit, das Bett individuell nach Ihren Vorstellungen zu gestalten. Hier sind ein paar Ideen:
- Leichte, transparente Stoffe wie Vlies wirken luftig und bilden etwa zu einem dunklen Massivholzgestell einen schönen, weichen Kontrast.
- Schwere Stoffe zeichnen sich durch ihre angenehm griffige Haptik aus und sind oftmals blickdicht. Dadurch erhöhen sie das Gefühl von Geborgenheit und dienen als guter Sichtschutz.
- Glänzende Stoffe wie Taft oder Satin strahlen eine kühle, elegante Note aus.
- Matte Stoffe schaffen einen natürlichen Look im Schlafzimmer.
Tipp: Für Räume mit wenigen Quadratmetern empfehlen sich generell eher helle Stoffe in Weiß, Beige oder Pastelltönen. Sie wirken freundlicher und lassen das Zimmer anders als dunkle Farben nicht kleiner erscheinen.
Die richtige Standortwahl: Wo baue ich mein Himmelbett auf? 
Das Himmelbett ist mit seinen hohen Bettpfosten automatisch das Zentrum in Ihrem Schlafzimmer. Daher gilt es, die Position des Möbelstücks gut auszuwählen. Zuvor sollten Sie allerdings sicherstellen, dass die Zimmerdecke hoch genug fürs Bett ist. Achten Sie dabei darauf, dass zwischen den Eckpfosten und der Decke noch ein bisschen Luft ist.
Planen Sie auch rund ums Himmelbett genügend Platz ein. Abgesehen von einem Nachttisch, den Sie bei Bedarf seitlich ans Kopfende stellen, sollte nichts unmittelbar neben dem Himmelbett stehen. So kommt das Bett besser zur Geltung, vor allem wenn Sie nur das Kopfende an die Wand stellen und die anderen drei Seiten in den Raum hineinragen. Durch die zugezogenen Stoffbahnen fühlen Sie sich dennoch sicher und geschützt. Wenn Ihr Schlafzimmer recht klein dimensioniert ist, können Sie das Bett mit einer langen Seite an die Wand stellen.
Tipp: Hängen Sie für eine stimmungsvolle, romantische Beleuchtung eine Lichterkette über dem Baldachin auf. Lassen Sie sie über Nacht eingeschaltet, sodass sie wie ein Sternenhimmel durch die Stoffbahnen durchschimmert.
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