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Endlich ist der erste Schnee gefallen! Da möchten Sie gleich Ihre fellgefütterten Wanderstiefel schnüren und mit rutschfesten Profilsohlen durch die weiße Pracht spazieren. Auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit bei Minusgraden halten hohe Lederstiefel Ihre Unterschenkel herrlich warm, wenn Sie nicht auf klassische Business-Kleidung wie halblange Röcke verzichten möchten. Winterstiefel sind wunderbar vielfältig und dürfen in Ihrem Schuhschrank auf keinen Fall fehlen.
Welche verschiedenen Winterstiefel gibt es?
Ganz grob lassen sich Winterstiefel zunächst in zwei Kategorien einteilen: eher sportliche Stiefel mit flacher profilierter Sohle, die Sie vor allem in der Freizeit und bei diversen Outdoor-Aktivitäten tragen, und elegante Lederstiefel mit halbhohem oder sogar hohem Absatz.
Bei beiden kann es sich um Schnürstiefel oder Schlupfstiefel handeln. Schnürstiefel haben den Vorteil, dass Sie sie optimal an den Umfang Ihrer Waden und die aktuell gewählten Strümpfe anpassen können. Tragen Sie eine dünne Nylonstrumpfhose, schnüren Sie den Stiefel etwas enger ums Bein. Ziehen Sie zur Winterwanderung dicke Wollstrümpfe an, erweitern Sie den Stiefelschaft.
In Schlupfstiefel schlüpfen Sie dagegen einfach hinein. Ist kein Reißverschluss vorhanden, verfügen diese Winterstiefel meist über einen breiten elastischen Einsatz an der Seite, der das Anziehen erleichtert. Der Elastikeinsatz trägt außerdem dazu bei, dass sich der Stiefelschaft an die Wade anpasst. Manche Modelle vereinen das beste beider Welten: Sie sind mit einem langen Reißverschluss an der Seite versehen und mit einer Schnürung vorne. Diese ist dann eher dekorativer Art, doch auch diese können Sie nutzen, um den Schaft etwas anzupassen.
Welche Materialien kommen für Winterstiefel infrage?
Der große modische Dauerbrenner für Damenstiefel ist echtes Leder. Dieses zeitlos beliebte Material zeichnet sich durch die hohe Anpassungsfähigkeit an Ihre Beinform und seine Langlebigkeit aus. Bei guter Pflege werden Sie Ihre Lederstiefel über viele Jahre begleiten. Braunes oder schwarzes Glattleder ist ein klassischer Allrounder für Winterstiefel und passt zu den vielfältigsten Kleidungsstücken, von den lässigen Freizeit-Jeans bis zum formalen Kleid. Sehr elegant wirkt Veloursleder (Wildleder) mit seiner samtig-weichen Außenseite. Allerdings ist es auch empfindlich gegenüber Schmutz und Nässe. Solche Winterstiefel heben Sie sich am besten für formale Anlässe auf sowie für strahlend schöne sonnige und trockene Wintertage.
Synthetisches Leder ist heute in Textur und Aussehen kaum noch vom Original zu unterscheiden. Es ist jedoch günstiger und pflegeleichter. Anders als echtes Leder müssen Sie es nicht mit Lederfett behandeln, sondern können es bei Reinigungsbedarf einfach abwischen. Allerdings ist es nicht ganz so langlebig und atmungsaktiv.
Outdoor-Stiefel für die Tage in den verschneiten Bergen beim Skilaufen und Rodeln sind häufig aus speziellen Textilien gefertigt. Diese sind wasserdicht und schützen Sie vor nassen Füßen durch eindringenden Schnee. Zugleich stellen atmungsaktive Membrane sicher, dass Ihre Füße nicht ins Schwitzen kommen. Dank stark profilierter Sohle geraten Sie auch auf vereistem und verschneitem Boden nicht so schnell ins Rutschen.
Welche Winterstiefel tragen Sie zu welcher Kleidung?
Die meisten Winterstiefel sind Kombinationstalente, die Sie zu den vielfältigsten Anlässen anziehen können. Für einen lässigen, modischen Alltags-Look kombinieren Sie Lederstiefel mit kurzem Blockabsatz zu Ihren Lieblingsjeans. Gerade wieder voll im Trend liegen schwarze Plateaustiefel, die Ihnen zwei oder drei Zentimeter mehr Körpergröße schenken. Vor allem junge Frauen schaffen gerne einen reizvollen Kontrast, indem sie die eher schweren klobigen Stiefel zu zarten Minikleidern und Strumpfhosen tragen – mädchenhaft und burschikos zugleich.
Sexy wirken Overknee-Stiefel, die bis über die Knie hinaufreichen und vor allem großen Frauen wunderbar stehen. Tagsüber sehen sie zu Skinny Jeans toll aus, abends zu einem Minikleid, das eine Handbreit Haut bis zum Stiefel frei lässt. Angenehmer Nebeneffekt? Bei sehr niedrigen Temperaturen spenden diese hohen Winterstiefel zuverlässig Wärme an den Beinen.
Möchten Sie in den Wintermonaten im Büro nicht auf Röcke verzichten, legen Sie sich ein Paar Winterstiefel aus Glattleder mit hohen Absätzen zu. Braune Stiefel harmonieren prima mit gedeckten Herbsttönen. Tragen Sie sie zum Beispiel zu einem braunen knielangen Lederrock und einem kuscheligen Feinstrickpullover in Moosgrün oder Weinrot. Schwarze Stiefel sind eine exzellente Ergänzung für Wollröcke in klassischen Mustern wie schwarz-weißem Hahnentritt, die Sie mit einem schwarzen oder weißen Rollkragenpullover ergänzen.
Was ist beim Kauf von Stiefeln noch zu beachten?
Ein guter Sitz am Bein erhöht den Tragekomfort erheblich. Gerade bei kräftigen Waden sollten Sie darauf achten, dass Ihre Winterstiefel einen Elastikeinsatz am Schaft mitbringen, oder gleich zu Weitschaftstiefeln greifen. Denken Sie auch daran, dass Sie in den Wintermonaten häufig dickere Socken tragen. Schwanken Sie zwischen zwei Schuhgrößen, wählen Sie die jeweils größere, damit genug Platz für kuschelige Wollsocken bleibt.
Schenken Sie dem Innenfutter ein wenig Aufmerksamkeit. Echtes Lammfell ist unschlagbar weich und zeichnet durch seine besonders hohe Wärmespeicherung aus. Das beliebte Teddyfutter besteht aus atmungsaktiver Baumwolle und spendiert Ihnen ebenfalls viel Wärme. Nicht minder interessant sind hochwertige Mikrofasern: Viele Schuhhersteller haben spezielle Tex-Membrane entwickelt, die klimaregulierend wirken. Schweiß wird sogleich nach außen abgeleitet, während von außen weder Kälte noch Feuchtigkeit eindringen können – angenehmer geht es bei Outdoor-Aktivitäten kaum.
Ein Tipp zur Pflege: Damit Wildleder und Glattleder bei ungemütlichem Winterwetter wie Schnee, Schneematsch, Eis und Regen keinen Schaden erleidet, sollten Sie Ihre Winterstiefel regelmäßig mit Imprägnierspray behandeln. Dies verlängert ihre Lebensdauer.
