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Sie springen morgens gerne aufs Fahrrad, wenn Sie zur Arbeit müssen, und wollen sich dann keine Gedanken über Ihre Tasche machen. Wie praktisch, dass Sie sich einen Messenger Bag gekauft haben, dessen Gurt Sie einfach nur überstreifen, während die Tasche selbst auf dem Rücken oder auf der Hüfte liegt. Sobald Sie Ihr Büro erreicht haben, verwandelt sich das Messenger Bag dann in eine hochwertige Ledertasche, die Sie an einer Schulter nach drinnen tragen.
Was sind Messenger Bags?
Auf Deutsch wird das Messenger Bag auch Kuriertasche genannt. Beide Begriffe umschreiben seine Herkunft: Ursprünglich wurden diese Taschen von Fahrradkurieren genutzt, die wichtige Dokumente und Akten auf dem Fahrrad durch den dichten Stadtverkehr transportierten. Diese Taschen mussten leicht sein, damit sie den Kurier nicht belasteten, und aus wasserabweisenden Materialien bestehen, damit die Dokumente gut geschützt waren.
Schon bald wurden diese attraktiven Transportbehälter vom modischen Mainstream entdeckt und auch von Fußgängern getragen. Vor allem Männer, die den Handtaschen den Damen skeptisch gegenüberstanden, fanden an Messenger Bags als stilvoll-zeitgenössische Alternative zum sportlichen Rucksack und zur konservativen Aktentasche Gefallen. Immer elegantere Modelle entstanden und mittlerweile greifen auch die Damen für den täglichen Weg zur Arbeit oder in die Universität immer häufiger zur Kuriertasche.
Was zeichnet Messenger Bags aus?
Messenger Bags ähneln Aktentaschen und die Trennlinie zwischen beiden Formen der Businesstasche verschwimmt immer mehr. Der stilistisch größte Unterschied ist die Deckklappe, die die Vorderseite der Tasche meist komplett bedeckt und am unteren Rand mit einem Magnetdruckknopf oder einem Klickverschluss gesichert ist. Dieser Überschlag sorgt für eine doppelte Lage Schutz bei widrigem Wetter.
Auch wird der Schultergurt bei Messenger Bags speziell so geführt, dass er bequem diagonal über dem Oberkörper liegt. In der Regel ist er längenverstellbar, damit Sie ihn optimal auf Ihre Größe abstimmen können. Sehr praktisch ist eine im Schultergurt integrierte kleine Tasche für das Smartphone. Dieses ruht während der Fahrradfahrt an Ihrer Brust, während das Messenger Bag auf dem Rücken liegt. Sie können unterwegs eingehende Nachrichten sehen und beim Warten an der Ampel auch schnell lesen.
Bei der Innenausstattung haben Sie die Wahl unter verschiedenen Optionen. Manche Messenger Bags verfügen über ein einziges großes Innenfach – das ist ideal, wenn Sie lediglich wenige Dinge transportieren. Für berufliche Zwecke ist eine Aufteilung in zwei oder drei Fächer sinnvoll. So trennen Sie Arbeitsmaterial wie Notizbücher und Dokumentenmappen von Ihren privaten Dingen wie der Geldbörse und dem Smartphone. Transportieren Sie regelmäßig einen Laptop, ist ein spezielles Laptopfach empfehlenswert. Dieses ist dicker gepolstert und lässt sich mit einem Klettverschluss zusätzlich sichern. Damit schützen Sie das teure Gerät vor Stößen.
Welche Materialien kommen für Messenger Bags infrage?
In ihrer Urform bestehen Messenger Bags aus robusten Kunstfasern wie Polyester. Diese sind wasserabweisend und bringen nur wenig Eigengewicht mit. Ein weiterer Vorteil ist die große Auswahl an Farben: Ob Anthrazit-Grau oder ein auffälliges sonniges Streifendesign – da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Einen sehr legeren Look gestalten Sie mit Farben wie Khaki oder Olivgrün. Sie verleihen der Tasche einen Hauch Abenteuer-Feeling im Großstadtdschungel.
Hochwertige Businessmodelle sind aus echtem Leder gefertigt, das mit seiner einzigartigen Ausstrahlung und Langlebigkeit punktet. Hier genießen Sie die Auswahl zwischen naturbraunen Ausführungen und stilvollem Schwarz. Kunstleder ist günstiger, aber weniger belastbar. Es stellt eine Option dar, wenn Sie erst einmal ausprobieren wollen, ob Ihnen das Messenger Bag als Transportmittel überhaupt zusagt, oder wenn Sie ihn nur selten in Gebrauch haben.
Worauf sollte ich noch achten?
Neben einem gut aufgeteilten Innenraum tragen leicht erreichbare Außentaschen zum Komfort bei. Häufig ist in der Deckklappe ein flaches Reißverschlussfach integriert, in das Sie einzelne Dokumente oder Briefumschläge schieben oder auf Reisen den Reisepass und die Boarding Card griffbereit halten. In einem Fach auf der zum Körper hin getragenen Rückseite bewahren Sie Dinge wie das Smartphone auf, das Sie nicht erst lange im Innenraum suchen wollen.
Nutzen Sie den Messenger Bag regelmäßig für berufliche oder auch private Reisen, ist eine Schlaufe auf der Rückseite von Nutzen: An dieser befestigen Sie die Tasche am ausgezogenen Teleskopgriff Ihres Trolleys und ziehen beides zusammen auf Rollen hinter sich her. Einige Hersteller bieten perfekt aufeinander abgestimmte Sets an.
Sind Sie häufig mit dem Fahrrad unterwegs, kann das auf dem Rücken getragene Messenger Bag zu mehr Sichtbarkeit im Verkehr beitragen. Dazu sind viele mit reflektierenden kleinen Verstärkungen an den Ecken versehen.
Je schwerer der Inhalt ist (denken Sie hier zum Beispiel an schwere Fachbücher und gut gefüllte Aktenordner zusätzlich zum Laptop), umso wichtiger ist ein Polster für den Schultergurt. Dieses ist entweder mittig fest im Gurt vernäht oder kann nach Belieben verschoben werden.
Rucksack oder Messenger Bag? Eine Entscheidungshilfe
Messenger Bags und Rucksäcke weisen viele Ähnlichkeiten auf und so fragen Sie sich vielleicht, ob ein Rucksack nicht doch die bessere Wahl wäre. Der Rucksack bietet auf dem Fahrrad und bei längeren Fußwegen den Vorteil der Symmetrie: Dank der beiden Schultergurte sitzt er mittig auf dem Rücken und verteilt das Gewicht optimal. Allerdings sind Rucksäcke fest mit dem Freizeitbereich verbunden und daher höchstens noch für die Universität und das Praktikum geeignet. Im Berufsleben wollen Sie einen professionellen, souveränen Eindruck machen. Hier sollte es mindestens eine schwarze Messenger Bag aus Polyester sein, besser noch ein Modell aus edlem Echtleder, das Sie wie eine Aktentasche behandeln.